Thesen

Die Leistungen der technischen Fachhochschulen haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Für die Ingenieure in der Praxis waren die einzelnen Veränderungsschritte kaum sichtbar, aber das Gesamtbild scheint nicht mehr zu stimmen. Mit der «Akademisierung der Fachhochschul-Ausbildung» ist das diffuse Unbehagen gut beschrieben – das hat aber lange nicht für eine konkrete Diskussion gereicht.

Am Treffen vom 06.03.2017 in Hasle-Rüegsau haben wir erste Thesen zu den problematischen Aspekten formuliert und daraus die Inhalte für die Umfrage “Beurteilung der Ingenieurausbildung an den Schweizer Fachhochschulen” (in Form von Aussagen) entwickelt. Die Resultate dieser pragmatisch aufgesetzten Umfrage zeigen auf, dass a) das Unbehagen sowohl in der Praxis wie auch bei den Dozenten und Mitarbeitern der Fachhochschulen vorhanden ist und b) die zentralen Thesen erstaunlich klar unterstützt, resp. klar verworfen werden (s. Beispiele hier).

Die Umfrageresultate und weitere Rechercheergebnisse liefern starke Indizien, wonach die Fachhochschulausbildung geschwächt wurde. Das war mit Sicherheit nicht das, was die Volksvertreter im Jahr 1995 mit der Verabschiedung des Fachhochschulgesetztes beabsichtigt hatten.

Für eine Kurskorrektur stehen folgende Ansätze im Vordergrund:

Die Fachhochschulausbildung stellt die praxisrelevante Grundlagenausbildung ins Zentrum und setzt ihre Mittel primär zu diesem Zweck ein.
Praxiserfahrene Dozierende und ein enger Austausch mit den Wirtschaftsunternehmen sind die zentralen Elemente einer erfolgreichen Lehre an den Fachhochschulen..
Der Wirtschaftsstandort Schweiz wird gestärkt durch die standortübergreifende Kooperation und Schwerpunktbildung innerhalb der einzelnen FH-Fachbereiche (Technik, Bau, Lifescience, …). Diese Zusammenarbeit darf nicht durch Konkurrenzkonstellationen behindert werden.

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